Rote Klippenkrabbe


Zayapa wird sie auf den Galapagos-Inseln genannt, die Rote Klippenkrabbe. Nicht nur hier, sondern massenhaft an der gesamten mittel- und südamerikanischen Pazifikküste lebt dieses bemerkenswert gefärbte, zur Familie der Krebse gehörende Krustentier. Die vorderen der wie immer bei dieser Gattung vorhandenen zehn Extremitäten sind mit Scheren ausgerüstet, von denen die rechte etwas größer ist und zum Zerkleinern der Nahrung dient, während die linke als Schneidwerkzeug verwendet werden kann. Die Tiere schmiegen sich so fest an die Felsen, so daß sie von der Brandung nicht weggerisen werden, diese schwemmt mit jeder neuen Welle die aus Algen und toten Meerestieren bestehende Nahrung heran. Und das Leben in der Brandung hat noch einen weiteren Vorteil: Die Anzahl der Freßfeinde ist hier recht begrenzt und besteht eigentlich nur aus Raubvögeln. Meeresbewohner, wie Raubfische und Kopffüßer (z.B. Tintenfische) lieben keine Brandungszonen und Landtiere trauen sich eher nicht dorthin. Nur der Mensch bildet dabei eine Ausnahme, er fängt sie, nicht als Delikatesse, nein, um sie als Köder zum Fang von Raubfischen zu verwenden. Bin allerdings kein Angler und erfreue mich lieber an der Farbenfrohheit dieser Tiere, deren Grund mir bislang keine der gelesenen Schriften erklären konnte. Bessere Erkennbarkeit untereinander, obwohl die Krabben eigentlich Einzelgänger sind, oder einfach eine Laune der Natur?